Impulse für Mitarbeitende
Wer kennt es nicht: Manchmal kommt man alleine einfach nicht weiter. Eine Kollegin oder einen Kollegen nach Hilfe zu fragen, bietet sich im Arbeitsalltag an. Meistens teilen sie ihr Wissen bereitwillig und unterstützen andere gern. Bei Fragen zu unserer psychischen Gesundheit oder bei Gefühlen von Überlastung, zögern wir eher, um Unterstützung zu bitten. Gerade dann empfiehlt es sich nicht zu warten bis die Grenzen definitiv überschritten und mentale oder körperliche Beschwerden erkennbar sind. Hoffnungslosigkeit, Frustration oder ein völlig leerer Energiespeicher führen zu persönlichem Leid, das oft auch das soziale Umfeld betrifft.
Besonders in dieser Situation zeugt es von Eigenverantwortung, frühzeitig aktiv zu werden. Ein Gespräch mit der vorgesetzten oder einer anderen vertrauten Person zu suchen, wirkt erleichternd und leitet oft den entlastenden Lösungsprozess ein. Wenn Zweifel oder Sorgen hinsichtlich der Reaktion der vorgesetzten Person bestehen, stehen an der Insel Gruppe Fachstellen zur Verfügung.
Reflexionsfragen
- Fällt es mir schwer, nach Hilfe zu fragen? Wenn ja, wieso?
- In welchen Situationen kann und möchte ich zukünftig früher um Hilfe bitten?
- Wie reagiere ich, wenn mir jemand anvertraut, dass eine Situation oder Aufgabe die Person belastet?
- An alle, die für professionelle Unterstützungsangebote zuständig sind: Wann habe ich mir zuletzt helfen lassen?
Tipps
- Wenn Sie alleine aus einem (Energie-)Tief nicht mehr herausfinden, ist fachkundige Hilfe unerlässlich. Denn auch die Fähigkeit, zu regenerieren, ist bei psychischen Belastungen reduziert. Manchmal wenden sich die Dinge nicht von selbst zum Guten.
- Sie tun nicht nur sich selbst etwas zuliebe, sondern entlasten auch Ihr gesamtes Umfeld, wenn Sie sich in länger andauernden Belastungssituationen in eine Beratung begeben. Sie verhindern damit, dass sich die Situation weiter verschlimmert oder eine mögliche Erkrankung gar chronisch wird.