Inselspital-Stiftung
Die Inselspital-Stiftung ist eine gemeinnützige privatrechtliche Stiftung. Sie bezweckt die Erhaltung und Mehrung des im 14. Jahrhundert von Anna Seiler gestifteten Vermögens zugunsten der Patientinnen und Patienten.
Die Inselspital-Stiftung führt das Inselspital, Universitätsspital Bern, über die Insel Gruppe AG, an der sie die Aktienmehrheit hält, nach Spitalversorgungs- und Universitätsgesetzgebung und fördert deren nachhaltige Entwicklung. Sie ist zudem Eigentümerin der Immobilien des Inselspitals.
Oberstes Organ der Inselspital-Stiftung ist der Verwaltungsrat. Dieser wird jeweils für eine einjährige Amtsperiode durch den Regierungsrat gewählt. Der Verwaltungsrat der Insel Gruppe AG wird gemäss Aktionärbindungsvertrag mit dem Kanton Bern jeweils personell identisch besetzt.
Spenden an das Inselspital
Ihre Spende für patientenorientierte, medizinische oder wissenschaftliche Zwecke an die Inselspital-Stiftung ist steuerbefreit. Ihre Zuwendung ist damit im Umfang des gesetzlichen Rahmens steuerlich abzugsfähig.
Spendenkonto
Spendenkonto bei der Berner Kantonalbank
IBAN: CH87 0079 0020 0802 0506 2
lautend auf: Inselspital-Stiftung
Freiburgstrasse 18, 3010 Bern
Online Spenden
Nach Eingang der Spende werden wir mit Ihnen Kontakt aufnehmen, um den Spendenzweck zu erfahren, sofern Sie nicht bereits einen vermerkt haben (Banküberweisung). So können wir sicherstellen, dass die Spende gemäss Ihren Wünschen eingesetzt wird.
Das Erbe der Anna Seiler
Die Geschichte des Inselspitals beginnt im Spätmittelalter: 1354 stiftete Anna Seiler, Bernburgerin sowie Witwe des Ratsherrn und Spitalmeisters des Niederspitals, per Testament ein Spital für dreizehn bettlägrige und bedürftige Personen, das «stets und ewig» bestehen soll, und vermachte für den notwendigen Lebensunterhalt der Bedürftigen einen Grossteil ihrer Besitztümer und Einkünfte.
Für die damalige Zeit innovativ ist die Bestimmung im Testament, wonach ein Pflegling entlassen werden soll, sobald er wieder so zu Kräften kommt, dass er der Spitalpflege nicht mehr bedarf. Denn im europäischen Mittelalter diente ein «Krankenhaus» meist auch als Armenhaus oder Unterkunft für Pilger.
Der Name Insel geht zurück auf einen Umzug des «Seilerinnen-Spitals» in das ehemalige Dominikanerinnen-Kloster «St. Michales Insel». Im Jahr 1724 wurde ein Neubau in Betrieb genommen, der an der Stelle des heutigen Ostflügels des Bundeshauses stand. Erst im Jahre 1884 konnte auf der Kreuzmatte, dem heutigen Areal des Inselspitals, eine neue, nach damaligen Begriffen mustergültige und grosszügige Spitalanlage bezogen werden.
Die beiden Original-Testamente bilden die Stiftungsurkunden des Inselspitals. Sie sind bis heute erhalten geblieben. Eines der Originale ist im Besitz der Inselspital-Stiftung, das andere gehört dem Kanton Bern und kann im Staatsarchiv des Kantons besichtigt werden. Das Ergänzende Reglement der Inselspital-Stiftung zum Testament von Anna Seiler ist das heute gültige Stiftungsdokument.