16. Oktober 2018: Die Aorta im Zentrum

Die Hauptschlagader im Fokus

Die Hauptschlagader ist das grösste arterielle Blutgefäss des menschlichen Körpers und entspringt - getrennt durch die ventilartige Aortenklappe - aus der linken Herzkammer. Eine krankhafte Ausweitung der Aorta wird als Aortenaneurysma bezeichnet. Reisst dieses, tritt in der Regel eine innerliche Blutung auf.

Lernen Sie am Gesundheitsforum vom 16.10. Risiken und Behandlungsmöglichkeiten kennen.

Es referieren Spezialisten der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie

Links

Programm

Gesamtdauer Anlass: 2,5 h
Referate: 18.00 bis ca. 19.15 Uhr mit entsprechenden Fragerunden
Lerninseln im Foyer: ca. 19.20 bis 20.30 Uhr (Schluss des Forums)

Lerninseln

Lerninsel 1: Leben retten

Wird eine Ausbuchtung der Hauptschlagader frühzeitig erkannt, lässt sie sich beseitigen. Dabei erfordern die chirurgischen und katheter-technischen Therapien ein hohes Mass an Expertenwissen und spezialisiertes ärztliches Können. Die ärztliche Betreuung der Betroffenen sollte in einem multidisziplinären Spezialzentrum durchgeführt werden. Neben spezialisierten Herz- und Gefässchirurgen sind u.a. Kardiologen, Anästhesisten, Intensivmediziner, Radiologen, Rheumatologen, Genetiker und Pathologen erforderlich.

Kontakt vor Ort: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Thierry Carrel

E-Mail: Thierry Carrel

Link: Leistung mit Herz und Verstand

Lerninsel 2: Diagnostik

Eine Aussackung der Aorta kann im Laufe des Lebens plötzlich zu einem inneren Einriss (Dissektion) oder zum Durchriss (Ruptur) der Aorta führen. Aneurysmen der Aorta können auf den Brust- oder Bauchraum beschränkt sein aber auch abgehende Arterien involvieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aneurysma platzt, erhöht sich mit der Grösse der Aussackung. Bluthochdruck, chronische Lungenerkrankungen, Rauchen oder eine familiäre Veranlagung erhöhen das Risiko.

Kontakt vor Ort: Dr. med. Kerstin Wustmann

E-Mail: Kerstin Wustmann

Link: Kardiologie & Zentrum für angeborene Herzfehler

Lerninsel 3: Operative Möglichkeiten

Zum Einsatz kommen klassische chirurgische Operationstechniken und katheter-technische Verfahren (sog. endovaskuläre Interventionen). Ärzte können alle Operationsschritte am lebensechten Modell trainieren. Unter dem Aspekt maximaler Patientensicherheit erlaubt dieses Training eine ideale Vorbereitung auf die offene oder endovaskuläre Chirurgie am Patienten.

Kontakt vor Ort: Prof. Dr. med. Jürg Schmidli

E-Mail: Jürg Schmidli

Link: Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie

Lerninsel 4: Marfan-Sprechstunde

Viele Patienten, bei denen die Hauptschlagader in Form von Erweiterungen oder Einrissen betroffen ist, leiden unter einem Marfan- oder einem Loeys-Dietz-Syndrom. Diese Erkrankungen des Bindegewebes können unbehandelt am ganzen Körper schwere Schäden hervorrufen. Betroffen sind häufig Herz, Blutgefässe, Knochen, Gelenke, Augen und Lunge. Lange, schmale Finger und überstreckbare Gelenke gehören zu den möglichen erkennbaren Anzeichen eines Marfan-Syndroms.

Kontakt vor Ort: Bruno Seewer und Florian Sievi, Marfan Stiftung Schweiz

E-Mail: Marfan Stiftung Schweiz

Links: Marfan Stiftung Schweiz sowie Marfan-Syndrom Forschung