Inselspital: Neuer Bluttest misst Verkalkungsrisiko

Erstmals erlaubt ein Bluttest, die individuelle Neigung zur Gefäss- und Weichteilverkalkung zu bestimmen. Der Entstehung eines Herzversagens könnte u.a. mit seiner Hilfe vorgebeugt werden.

Patienten mit chronischer Nierenerkrankung sind besonders gefährdet, eine lebensbedrohliche Herzschwäche zu entwickeln. Dabei sind Gefässverkalkungen ein wichtiger Faktor. Mit einem neu entwickelten Bluttest könnte das Risiko eines Patienten, Verkalkungen in Gefässen und Gewebe zu entwickeln vorhergesagt werden, so eine Studie des Inselspitals in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Aachen (D) im Journal of the American Society of Nephrology (JASN).

Ein Test bestimmt Risiko und Therapie

Dr. Andreas Pasch von der Universitätsklinik für Nephrologie und Hypertonie des Inselspitals Bern und seinen Kollegen ist es erstmals gelungen, einen völlig neuartigen Labortest zu entwickeln, der die Verkalkungsneigung im Blut messen kann. Die Forscher fanden durch ihre Blutuntersuchung heraus, dass Nierenpatienten Verkalkungen schlechter verhindern können als gesunde Vergleichspersonen. Regelmässige Blutuntersuchungen könnten gerade diesen Patienten helfen, frühzeitig Verkalkungen und den daraus entstehenden Herzerkrankungen vorzubeugen.

Achtung: Sperrfrist 6. September 2012, 23.00 Uhr!