Die Geschichte der Lebertransplantation begann 1963 mit den zaghaften Versuchen in den USA. Heute ist sie eine etablierte Therapie, die vielen Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen Lebererkrankungen eine neue Lebensperspektive eröffnet.
Eine Lebertransplantation verlangt interdisziplinäre Zusammenarbeit auf höchstem Niveau. Neben den Chirurg:innen sind Hepatolog:innen, Anästhesist:innen, Intensivmediziner:innen, Infektiolog:innen und Pflegeexpert:innen entscheidend für den Behandlungserfolg. Das Transplantationskoordinationsteam sorgt für eine reibungslose Organisation, während spezialisierte Pflegeteams die Patient:innen auf den Eingriff vorbereiten und in der postoperativen Phase begleiten.
«Eine Transplantation ist eine Teamleistung», betont Prof. Dr. med. Vanessa Banz, Leitende Ärztin für Viszeral- und Transplantationschirurgie am Inselspital. «Von der Organentnahme über den chirurgischen Eingriff bis zur postoperativen Betreuung: Der Erfolg hängt von der präzisen Zusammenarbeit zahlreicher Fachpersonen ab – nicht zuletzt natürlich auch von unseren Patientinnen und Patienten.»
Transplantationen sind nur möglich, weil Menschen bereit sind, Organe zu spenden. «Ohne Organspenderinnen und Organspender und ihre Angehörigen wäre unsere Arbeit nicht möglich. Ihr selbstloser Beitrag rettet Leben und verdient höchsten Respekt», so Vanessa Banz.
Die 800. Transplantation ist nicht nur eine Zahl – sie steht für Menschen, die eine zweite Chance zum Leben erhalten haben.