Heute Nachmittag fand im Auditorium Ettore Rossi des Inselspitals, Universitätsspital Bern die «Reichstein Medal Award Lecture 2021» der Schweizerischen Akademie der Pharmazeutischen Wissenschaften (SAPhW) statt. Der Vortrag wurde von Prof. Dr. Dr. h.c. Katalin Karikó, der Trägerin der Reichstein-Medaille, gehalten. Unser Direktionspräsident Dr. med. h.c. Uwe E. Jocham leitete die Lecture mit einem Grusswort ein.
Renommierte Auszeichnung
Bei der Reichstein-Medaille handelt es sich um die höchste Ehrung der SAPhW. Sie wird international anerkannten Persönlichkeiten zuteil, die sich um die Förderung der pharmazeutischen Wissenschaften verdient gemacht haben. Die Auszeichnung erinnert an die Verdienste des Schweizer Nobelpreisträgers Tadeus Reichstein (1897–1996), der mit seiner Forschung die industrielle Produktion von Vitamin C ermöglichte.
Wegbereiterin der mRNA-Impfstoffe
Katalin Karikó ist Senior Vice President der BioNTech AG sowie Wissenschaftlerin an der University of Pennsylvania, USA. Dank ihrer langjährigen Forschung trug sie massgeblich dazu bei, mRNA-basierte und hocheffektive Covid-19-Impfstoffe zu entwickeln. Die Beharrlichkeit von Katalin Karikó bei der Verfolgung der mRNA-Technologie trug zu einer neuen Ära in der Vakzinologie bei, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Katalin Karikó wurde vom Evolutionsbiologen Richard Dawkins und vom Stammzellenbiologen Derrick Rossi für den Nobelpreis vorgeschlagen.
Stolze Gastgeberin
Die Insel Gruppe freut sich, als Gastgeberin der «Reichstein Medal Award Lecture 2021» eine derart innovative Forschungspersönlichkeit in ihren Hallen begrüssen zu dürfen. «Als Direktionspräsident der Insel Gruppe und Fellow der SAPhW erfüllt es mich mit Stolz und Demut, den Vortrag dieser wissenschaftlichen Pionierin mit einer Laudatio einzuleiten», erklärte Uwe E. Jocham. «Die Leistungen von Professorin Karikó sind ein Musterbeispiel lebenspraktischer Forschung mit einem nachhaltigen Nutzen für die ganze Gesellschaft. Grosse wissenschaftliche Durchbrüche verdanken sich dem Wagnis einzelner Forschenden, sich einer Idee ganz zu widmen – das hat Frau Karikó während 40 Jahren in Bezug auf die mRNA-Technologie unermüdlich getan».