Im Frühjahr hat die Insel Gruppe bekanntgegeben, dass die Spitalbetriebe Münsingen und Tiefenau schliessen werden. Nach der Schliessung des Spitalbetriebs Münsingen Mitte Jahr erfolgt nun die Schliessung des Spitalbetriebs Tiefenau per 15. Dezember 2023, 12.00 Uhr. Die Schliessung erfolgt in folgenden Schritten:
- Die Abteilungen Rehabilitation und Akutgeriatrie werden am 8. Dezember
2023 auf den Inselcampus überführt. - Ende Aufnahme stationäre Behandlungen: Montag, 11. Dezember 2023,
8.00 Uhr - Ende ambulante/tagesklinische Behandlungen: Donnerstag, 14. Dezember
2023, 16.00 Uhr - Ende Aufnahme Notfall: Freitag, 15. Dezember 2023, 12.00 Uhr
Nach der Schliessung des Spitals Tiefenau stehen für Notfälle die Notfallstationen der Spitäler Riggisberg, Aarberg, des Inselspitals oder anderer Spitäler in der Region zur Verfügung.
Die Aufnahme von stationären Patientinnen und Patienten wird in der letzten Betriebswoche so gesteuert, dass am 15. Dezember 2023 möglichst wenige Patientinnen und Patienten an einen anderen Standort verlegt werden müssen. Die Rettungsdienste bleiben unverändert unter der Telefonnummer 144 erreichbar. Per 1. Januar 2024 tritt der Heimfall der Baurechte an die Stadt Bern in Kraft.
Konsolidierung als wichtige Massnahme gegen Fachkräftemangel
Mit der Schliessung des Spitalbetriebs Münsingen per Ende Juni 2023 und des Spitalbetriebs Tiefenau per Mitte Dezember 2023 ist es der Insel Gruppe in der aktuell finanziell schwierigen Phase gelungen, ihre Angebote zu konsolidieren. Die Angebote an ihren anderen Standorten werden durch die Konsolidierung gestärkt, weil so den zunehmenden Herausforderungen des Fachkräftemangels entgegengewirkt und das Personal an weniger Standorten konzentriert wird.
Dank des ausserordentlichen Einsatzes aller Beteiligten sowie attraktiver Bedingungen kann über die Hälfte der 1043 Mitarbeitenden aus Münsingen und Tiefenau an einem der anderen Standorte weiterbeschäftigt werden. Besonders erfreulich ist, dass in der Pflege 71 Prozent der Mitarbeitenden aus den Spitälern Münsingen und Tiefenau innerhalb der Insel Gruppe verbleiben. Insgesamt wurden weit weniger Arbeitgeberkündigungen ausgesprochen als erwartet; total sind es bis dato 82.