In Bern soll bis 2017 ein nationales Kompetenzzentrum für translationale Medizin und Unternehmertum entstehen. Das vom Regierungsrat initiierte Zentrum soll dazu beitragen, den Übergang der Erkenntnisse der medizinischen Forschung und industriellen Entwicklung in die klinische Anwendung («Translation») zu fördern.
Die Anfang November gegründete «sitem-insel AG» wird als Trägerschaft das neue Zentrum aufbauen und betreiben. Geplant ist der Bau von neuen Räumlichkeiten in der Nähe des Inselspitals. Die sitem-insel soll die Zusammenarbeit zwischen der Industrie und forschenden Klinikern erleichtern und die Rahmenbedingungen für die Translation in der Schweiz im globalen Standortwettbewerb verbessern. Das Zentrum ist daher von nationaler Bedeutung und offen für die Zusammenarbeit mit allen interessierten Firmen und Hochschulen aus dem In- und Ausland.
Gleichzeitig stärkt sitem-insel die Hauptstadtregion als Medizinal- und Wirtschaftsstandort. Nach einem ersten Kredit für Konzeptarbeiten hat der Regierungsrat nun eine Million Franken zum Aufbau des Zentrums freigegeben. Der Regierungsrat wird dem Grossen Rat finanzielle Mittel von rund 6 Millionen Franken pro Jahr für die Periode 2017–2020 beantragen, verbunden mit der Erwartung, dass sich der Bund über die Forschungs- und Innovationsförderung im gleichen Umfang an den Betriebskosten beteiligt.