Kunstherz-Kongress

Premiere in Bern: Rund 150 Herzspezialisten lassen sich am 29. und 30. Juni im Inselspital über die zunehmende Kunstherz-Anwendung informieren. Das erste europäische Trainings-Symposium für Herzersatz-Therapien dient explizit der Nachwuchsförderung in diesem medizinischen Trendbereich.

 

 

Anhand von Grundsatzreferaten und Fallstudien informieren am Freitag und Samstag 40 Spezialisten aus 12 Ländern den kardiologischen und herzchirurgischen Nachwuchs über Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Kunstherzen. Im Zentrum stehen dabei einerseits immunologische Abstossungsreaktionen, anderseits die technische Weiterentwicklung bestehender Systeme.

Für den Kongress verantwortlich zeichnen Prof. Paul Mohacsi, Leiter Herzinsuffizienz und Herztransplantation am Inselspital, Universitätsspital Bern und Vorstandsmitglied Euromacs (European Registry for Patients with Mechanical Circulatory Support) sowie Prof. Roland Hetzer, Euromacs-Vorsitzender und Leiter des Deutschen Herzzentrums Berlin.

Im Inselspital wurden bisher über 300 „Kunstherzen“ eingepflanzt, 130 davon längerfristig. Die Tendenz ist auch in Bern steigend: Im ersten Halbjahr 2012 sind es bereits 10, soviel wie im ganzen letzten Jahr. Herzchirurgen und Kardiologen des Inselspitals beteiligen sich auch an der Entwicklung einer neuen Herzpumpe durch das ARTORG-Center der Universität Bern.