Insel-Ärzte ausgezeichnet

Der diesjährige Forschungspreis für klinische Forschung der

Universität Bern geht an die Herzchirurgin Henriette Brinks vom Inselspital Bern. Prämiert wurden zudem weitere Forschungsarbeiten aus dem Inselspital.

Der mit CHF 30'000 dotierte Forschungspreis wurde am Tag der Klinischen Forschung am Mittwoch, 14. November 2012 verliehen. Der Forschungspreis dient der Nachwuchsförderung in der Klinischen Forschung der Medizinischen Fakultät der Universität Bern.

Herzmuskel stärken

Henriette Brinks' Forschung gilt der medikamentösen Stärkung des Herzmuskels bei geschwächten Herzen. Dr. med. Henriette Brinks (35) hat an der Humboldt-Universität in Berlin Medizin studiert und dort dissertiert. Von 2005 bis 2007 war sie Assistenzärztin bei Prof. Thierry Carrel. Danach arbeitete sie als Assistenzärztin an der Charité in Berlin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am «Center for Translational Medicine» der Thomas Jefferson University, Philadelphia, USA. 2010 kehrte sie nach Bern zurück, um ihre herzchirurgische Ausbildung in der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie des Inselspitals weiterzuführen. Portrait: www.uniaktuell.unibe.ch/content/koepfekarrieren/2012/dkf_preis/index.ger.htm

Salz kontrollieren

Der diesjährige Förderpreis des Departements Klinische Forschung für die beste patientenbezogene Arbeit geht an Spyridon Arampatzis, Universitätsklinik für Nephrologie und Hypertonie sowie Universitäres Notfallzentrum (für Erwachsene) des Inselspitals. Unter dem Titel “Diuretic-induced hyponatremia and osteoporotic fractures in elderly patients admitted to the emergency department” weist seine Forschungsarbeit nach, dass vor allem bei älteren Frauen, bei denen eine diuretische (wassertreibende) Therapie eingeleitet wird, die Salzkonzentration im Blut regelmässig kontrolliert werden sollte. Zu wenig Salz im Blut (Hyponatriämie) kann zu häufigen Stürzen und Knochenbrüchen führen kann. Diese Arbeit ist deswegen von hoher klinischer und praktischer Bedeutung.

Gewebe heilen

Der diesjährige Förderpreis des Departements Klinische Forschung für die beste Arbeit einer Medizinstudentin wurde an Anna Lena Fuchs, Universitätsklinik für Neurochirurgie verliehen für ihre Arbeit „PI3-kinase is critically involved in angiogenesis of brain endothelial cells induced by conditioned medium treatment“. Die Resultate dieser Studie zeigen zum ersten Mal, wie sogenannte endotheliale Vorläuferzellen die Bildung von Blutgefässen im Hirn stimulieren. Diese Beobachtungen könnten dazu beitragen neue therapeutische Ansätze für die Gewebereparatur zu entwickeln.

DKF-Medienmitteilung