Fischhaut: Ein neuer Ansatz zur Wundheilung

Wunden, die nicht verheilen, können gefährlich werden. Seit rund eineinhalb Jahren werden schlecht heilende Wunden im Spital Aarberg mit Fischhaut behandelt. Der Erfolg spricht für sich, weiss Dr. med. Thomas Kapp, der als Chirurg und ärztlicher Leiter der Wundsprechstunde im Spital Aarberg langjährige Erfahrung mit chronischen Wunden hat. 

Wundverbände aus Fischhaut

Diese innovative Therapie, die in Island vor rund 20 Jahren entwickelt wurde, zeigt vielversprechende Ergebnisse. Dabei wird die Fischhaut von Kaltwasserfischen, wie dem Kabeljau verwendet. 
Die in der Nahrungsmittelproduktion übriggebliebenen Häute werden gewaschen und entschuppt. Anschliessend entfernt man der Fischhaut bestimmte Zellen, um zu verhindern, dass der menschliche Körper diese fremde DNA abstösst. Bei minus 50 Grad werden diese Häute noch schockgefroren, sterilisiert und in unterschiedlichen Grössen zugeschnitten. So werden sie bis nach Aarberg verschickt.
Die Behandlung mit Fischhaut stellt einen wichtigen Fortschritt in der Wundbehandlung dar. Sie bietet eine effektive und natürliche Alternative zu konventionellen Methoden und eröffnet neue Perspektiven für die Behandlung chronischer Wunden.

Lesen Sie den ganzen Artikel im Bieler Tageblatt «Das Spital Aarberg ist auf den Fisch gekommen» vom 8. September 2024: Hier geht's zum Artikel.