Endometriose: OP hilft auch dem Arbeitgeber

Frauen die sich bei fortgeschrittener Endometriose einer minimalinvasiven Operation unterziehen steigern gleichzeitig ihre Lebensqualität und ihre berufliche Produktivität. Weniger Schmerzen und weniger Ausfälle am Arbeitsplatz freuen auch den Arbeitgeber.

8 - 10 Jahre dauert es im Schnitt bis Endometriose erkannt wird. Die fortschreitende chronische Krankheit erdulden vielen Frauen zunächst als „normale Menstruationsbeschwerden“. Erst wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind, erfolgt die Diagnose.

„In diesem Stadium sind minimalinvasive Operationen meist die beste Methode, Beschwerdefreiheit zu erzielen,“ sagt Michel Mueller, Endometriose-Spezialist an der Berner Frauenklinik. „Mit einer anschliessenden medikamentösen Behandlung lässt sich die Krankheit meist eindämmen, damit erneute Operationen verhindert werden können.“

Eine retrospektive Studie der Universitätsklinik für Frauenheilkunde zeigt nun, dass Endometriose-Patientinnen die mit minimalinvasiver Laparoskopie operiert wurden langfristig nicht nur mehr Lebensqualität zurückgewannen, sondern nebenbei ihre Produktivität am Arbeitsplatz steigern konnten.