TV-Tipp: Superkeime aus den Ferien

Immer mehr Reisende bringen multiresistente Keime in die Schweiz. Was können Spitäler dagegen tun? Diese Frage stellte Puls Hansjakob Furrer vom Inselspital.

Zunächst die schlechte Nachricht: Keime, gegen die kein Antibiotikum mehr hilft, sind bereits in der Schweiz und werden hier auch bleiben. Gesunde Menschen werden davon aber nicht automatisch krank. In Spitälern dagegen muss besonders darauf geachtet werden, dass sich solche Keime nicht weiter verbreiten. Voraussetzungen dafür sind das konsequente Einhalten spitalhygienischer Richtlinien auf allen Abteilungen, ein gutes Labor und ein gut ausgebildetes spitalhygienisches Fach-Team. "Das Team überwacht mit einem spitalweiten Informationssystem kontinuierlich Spitalinfektionen und Resistenzentwicklung und kann auf Bedrohungen reagieren", sagt Hansjakob Furrer, Klinikdirektor für Infektiologie am Inselspital. Entscheidend ist ausserdem: die richtigen Antibiotika sparsam und nur solange wie nötig einsetzen. So werden weitere Resistenzen und die Ausbreitung von resistenten Erregern verhindert. Angesichts dieser Bedrohungen hat die Insel Gruppe beschlossen, den Bereich der Spitalhygiene in den nächsten zwei Jahren weiter auszubauen.

 

 

Sendung "Puls" Resistente Bakterien – Wie gefährlich sind die Ferien-Souvenirs?
Heute Montag, 22. August 2016, 21.05 Uhr, SRF1.