Wir waren aktiv als - Medizinerin
Wir waren aktiv als medizinische Versorgerin
Von der Grundversorgung bis zur universitären Spitzenmedizin: Medizinische Versorgung an der Insel Gruppe
Als universitäre Spitalgruppe, zu der das Inselspital, Universitätsspital Bern, die Spitäler Aarberg und Riggisberg, das Spital und Altersheim Belp sowie das Berner Reha Zentrum gehören, bieten wir von der medizinischen Grundversorgung bis zur universitären Spitzenmedizin eine breite Palette an medizinischer Versorgung. Im Fokus dabei: die Patient:innen.
Als Universitätsspital verfügt das Inselspital über eine grosse und spezialisierte Expertise sowie ein gutes Netzwerk, die es erlauben, komplexe Therapien und hochspezialisierte Eingriffe durchzuführen. So setzte im Jahr 2024 beispielsweise ein interdisziplinäres Team aus HNO-Chirurg:innen und -Ingenieur:innen sowie Neurochirurg:innen in einer anspruchsvollen und seltenen Operation ein auditorisches Hirnstamm-Implantat (ABI) ein. Dieses kommt bei Kindern oder Erwachsenen zum Einsatz, die beidseitig taub sind und keinen funktionierenden Hörnerv mehr haben. Durch das Implantat können Betroffene wieder Alltagsgeräusche hören und in einigen Fällen auch Sprache verstehen. Die grosse Expertise, die enge und gute Zusammenarbeit über diverse Disziplinen hinweg sowie bei Bedarf die Unterstützung von externen, internationalen Pionier:innen ermöglichen es uns, unsere Patient:innen am Inselspital mit gezielter universitärer Spitzenmedizin zu versorgen.
Auch im Bereich der Pädiatrie bietet das Inselspital hochspezialisierte Medizin. 2024 wurde die Abteilung für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie der Universitätsklinik für Kinderheilkunde des Inselspitals als ein schweizweit führendes Zentrum für Kinderonkologie erneut zertifiziert. Damit konnte sie ihre führende Rolle in der autologen Stammzelltransplantation bestätigen.
Um unseren Patient:innen bestmögliche Betreuung und modernste Therapien zu bieten, entwickeln wir uns stetig weiter und arbeiten interdisziplinär zusammen. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt die Entwicklung des Tumorzentrums, University Cancer Center UCI am Inselspital, das 2024 zum Comprehensive Cancer Center erweitert wurde. Damit wurde die Krebsforschung des Inselspitals und der Universität Bern zusammengeführt. Diese institutionelle Zusammenarbeit macht es möglich, den Patient:innen noch präzisere Diagnostik, noch personalisiertere Therapien und eine interdisziplinäre Behandlung auf höchstem Niveau zu bieten.
Die kompetente und interdisziplinäre Beratung und Betreuung von Patient:innen steht auch beim Universitären Gefässzentrum im Vordergrund, das im Jahr 2024 am Inselspital gegründet wurde. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken für Angiologie und Gefässchirurgie werden im Universitären Gefässzentrum unterschiedliche Erkrankungen des Gefässsystems behandelt. Dabei stehen höchste Behandlungsqualität und personalisierte Medizin im Zentrum.
Neue Themen gewinnen an Bedeutung
Gesellschaftliche Veränderungen sowie neue Erkenntnisse in der Forschung können dazu führen, dass gewisse Erkrankungen und deren Therapiemöglichkeiten an Bedeutung gewinnen – etwa Erkrankungen wie Demenz oder Migräne, aber auch Endometriose. Wir bemühen uns, mit unserer Expertise das Bedürfnis der Patient:innen nach Beratung und Betreuung in diesen Gebieten zu erfüllen.
So betreut beispielsweise im Endometriosezentrum der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals ein erfahrenes, interdisziplinäres und innovatives Team Patientinnen mit ihren individuellen Bedürfnissen. Im Jahr 2024 hat EuroEndoCert das Endometriosezentrum am Inselspital rezertifiziert. Die erste Zertifizierung erhielt das Zentrum im Jahr 2016, als die Frauenklinik des Inselspitals die schweizweit erste Klinik war, die diesen Meilenstein erreichte. Seither hat sich das Endometriosezentrum als ein führendes Zentrum in der Endometriose-Versorgung etabliert. Die Rezertifizierung unterstreicht das kontinuierliche Engagement und die herausragende Expertise des Teams aus Gynäkolog:innen, Endo-Nurses, Schmerztherapeut:innen, Viszeralchirurg:innen, Physiotherapeut:innen und Psychosomatiker:innen.
Zudem hat sich an der Universitätsklinik für Neurologie des Inselspitals die Sprechstunde für Hirngesundheit etabliert. Mit dem Ziel, die Hirngesundheit der Schweizer Bevölkerung ganzheitlich zu fördern und verbessern, setzt die Universitätsklinik für Neurologie den Swiss Brain Health Plan um, der auf einem Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation basiert. Die Sprechstunde für Hirngesundheit am Inselspital ist dabei ein wichtiger Schritt. Die Sprechstunde bietet eine individuelle Beratung zur Förderung der Hirngesundheit und zur ganzheitlichen Prävention von häufigen Erkrankungen des Nervensystems wie zum Beispiel Hirnschlag oder Demenz. Mit der Fatigue Sprechstunde bietet die Universitätsklinik für Neurologie zudem auch Betroffenen des Fatigue-Syndroms, welches häufig im Rahmen von unter anderem Post-Covid, neurologischen, rheumatologischen oder Tumorerkrankungen auftritt, eine wichtige Anlaufstelle.
Wohnortnahe Betreuung und Behandlung
Als Ergänzung zur universitären Spitzenmedizin ist eine wohnortnahe Betreuung und Behandlung sowie die Vor- und Nachbehandlung bei komplexeren Fällen für viele Patient:innen wertvoll. Mit dem Inselspital, den Spitälern Aarberg, Riggisberg und Belp sowie dem Berner Reha Zentrum kann die Insel Gruppe auch dieses Bedürfnis patientenzentriert erfüllen.
Wie sehr die Patientennähe geschätzt wird, zeigte etwa das enorme Interesse an den Publikumsvorträgen, die 2024 im Spital Aarberg stattfanden. Expert:innen des Spitals Aarberg und des Inselspitals informierten interessierte Seeländer:innen an vier Abenden zu den Themen Blutgerinnsel, Rückenschmerzen, Darmkrebs – und der Geschichte des Spitals Aarberg mitsamt der medizinischen Entwicklung. Im Anschluss an die Vorträge konnte sich das wissbegierige Publikum im alten Operationstrakt des Spitals Aarberg zudem eine medizinhistorische Ausstellung zu den vorgetragenen Themen anschauen. Gross ist das Interesse jeweils auch, wenn im Spital und Altersheim Belp zum «Herbscht-Märit» geladen wird. Der Tag bietet für Jung und Alt etwas – und ist ein wunderbarer Ort der Begegnung für die Bewohner:innen des Altersheims Belp, die Mitarbeitenden, die Angehörigen und die Besuchenden.
Zusammenarbeit fördern
Für eine umfassende Gesundheitsversorgung in der Region Bern ist auch die Zusammenarbeit zwischen den Spitälern der Insel Gruppe und den niedergelassenen Ärzt:innen der Region zentral. Mit der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin des Inselspitals und der Ärztegesellschaft des Kantons Bern als Hauptorganisatoren wurde an den Berner Tagen der Klinik 2024 diese Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis erneut gefördert. Dreieinhalb Tage besuchten rund 300 niedergelassene Ärzt:innen den Fortbildungsanlass. In Referaten, Podiumsdiskussionen, interdisziplinären Dialogen, Workshops, praktischen Kursen sowie klinischen Visiten fand ein intensiver Wissensaustausch statt.
Patient:innen im Zentrum
Von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin – in unserem Alltag stehen die Patient:innen stets an oberster Stelle. Umso schöner ist es, wenn Patient:innen von ihren Erfahrungen berichten und erzählen, welche Hoffnung ihnen die Betreuung und Therapie bei der Insel Gruppe gegeben haben. Anlässlich des Weltpankreastags 2024 hat ein Patient des Bauchzentrums des Inselspitals dies eindrücklich getan.