"Ruhige" Sylvesternacht

Weniger als 70 grosse und kleine Notfall-Patienten in der Sylvesternacht: Für die beiden Notfallzentren des Universitätsspitals Bern gilt das als ausgesprochen ruhige Nacht.

Der Kindernotfall betreute in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar 48 Patienten. Zum Glück für die Patienten handelte es sich um keine spektakulären Verletzungen oder Erkrankungen. Das gilt auch für einen kleinen Patienten, der nach einem Skisturz per Rega ins Inselspital geflogen werden musste, glücklicherweise aber „nur“ eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hatte. Ein Kind musste mit Alkoholvergiftung eingeliefert werden, eines mit einer Schädelfraktur und eines mit einer Oberschenkelfraktur. Insgesamt eine „ähnlich ruhige Nacht wie an Heiligabend“, wie Kindernotfall-Leiter Steffen Berger feststellte. Zwischen den Festtagen gab es allerdings deutlich mehr zu tun.

Wenig Autounfälle

Bei den 20 erwachsenen Notfall-Patienten der Sylvesternacht hatten 60 Prozent chirurgische Probleme. Auffallend: Es gab nur wenige Verkehrs- und Skiunfälle, dafür relativ viele Patienten mit Bauchschmerzen. Ab 3 Uhr morgens kamen noch die üblichen „Ausgangsfälle“ dazu: Alkoholvergiftungen sowie Sturz- und Gewaltverletzungen, aber, so Chirurgiechef Beat Lehmann vom Universitären Notfallzentrum, „die Nacht war wie bereits am Heiligabend sehr ruhig“.

Im Kindernotfall des Inselspitals waren rund 15 spezialisierte Pflegefachleute und Ärzte im Einsatz, im Erwachsenen-Notfall rund doppelt so viele.