Notfälle an Heiligabend

Heiligabend bescherte den öffentlichen Spitälern der Region Bern insgesamt einen Durchschnittstag. Es gab aber weniger Alkohol- und Drogenpatienten als auch schon.

Mit 143 Patienten verzeichnete das Universitäre Notfallzentrum für Erwachsene des Inselspitals am 24. Dezember und in der Heiligen Nacht insgesamt ein durchschnittliches Aufkommen. Der Andrang war aber tagsüber gross. Zum Glück mussten nur wenige Patienten wegen übermässigem Alkohol- oder Drogenkonsum behandelt werden. Im Einsatz waren tagsüber und in der Nacht  in drei Arbeitsschichten 36 Pflegende, 15 Ärzte und 7 Studierende.

Im Inselspital-Notfallzentrum für Kinder und Jugendliche wurden 70 Kinder behandelt, vor allem wegen der saisontypischen Atemwegsinfekte. 7 davon mussten in Spitalpflege verbleiben. Im Einsatz waren 15 Pflegende und 10 Ärzte.

Stadtspitäler: wenige Blutentnahmen

Im Spital Tiefenau behandelte die Notfallequipe von insgesamt je 8 Pflegenden und  Ärzten an Heiligabend 26 Patienten, wovon 6 hospitalisiert werden mussten. Ausserdem wurden 2 polizeiliche Blutentnahmen durchgeführt, was für einen Feiertag eher unterdurchschnittlich ist. Im Spital Ziegler entsprachen die Patientenzahlen (20 ambulante und 5 stationäre Patienten, ohne polizeiliche Blutentnahmen) einem durchschnittlichen Notfalltag. Im Einsatz waren im Dreischichtbetrieb 5 Pflegende und 7 Ärztinnen und Ärzte.

Landspitäler: viele Stürze

Das Spital Aarberg betreute 53 Notfallpatienten, wovon 30 im Hausarztnotfalldienst Seeland (HANS). 6  mussten hospitalisiert werden, was über dem Durchschnitt liegt. Neben Fieber und Bauchschmerzen fielen vor allem Frakturen durch Stürze auf. Der spitaleigene Rettungsdienst mit Ambulanzfahrzeug wurde für 6 Patienten aufgeboten. Im Einsatz waren 4 Pflegende, 1 Medizinische Praxisassistentin, 7 Ärzte und 9 Mitarbeitende des Rettungsdienstes.

Im Spital Münsingen wurden 17 Notfall-Patienten gezählt, vor allem ältere Menschen, die von ihren Angehörigen ins Spital gebracht wurden. Im Einsatz waren 4 Pflegende und 6 Ärzte. Das Spital Riggisberg betreute 16 Notfall-Patienten, vor allem ältere Sturz-Opfer, die von der Ambulanz oder durch Angehörige eingeliefert wurden. Im Einsatz waren 3 Rettungsfachleute, 1 Pflegende und 1 Arzt.