Expansionsgefässe müssen weichen

Das Auditorium Maurice E. Müller erhielt dieser Tage eine zeitgemässe Lüftungs- und Heizungsanlage. Künftig wird das Auditorium mit Frischluft über den Fussbereich der Sitzreihen versorgt, während die verbrauchte Luft über die Decke abgeführt wird. Mit dem neuen Lüftungssystem wird auch die alte Heizanlage abgelöst, die noch mit riesigen Expansionsgefässen zur Regulierung des Wasserstands funktionierte.

Die Entfernung und Zerlegung der beiden Expansionsgefässe erwies sich als eine recht komplizierte und aufwändige Angelegenheit. Das grosse Expansionsgefäss wog stolze 1,6 Tonnen. Im Betrieb, d. h. mit Wasser gefüllt, waren es sogar rund 6,5 Tonnen. Die kleinere Einheit hatte ein Leergewicht von 500 Kilogramm. Aufgrund einer entzündlichen Legierung kam eine Zerkleinerung vor Ort aus brandschutzrechtlichen Gründen nicht in Frage. So musste das Gefäss in einer spektakulären Aktion abgenommen und verlegt werden. Dies war jedoch erst nach mehreren Abklärungen und genauen Berechnungen möglich, da die vorhandenen Strukturen nicht einfach so für einen Seilzug verwendet werden konnten. Letztlich wurde aber eine (tragfähige) Lösung gefunden und das Expansionsgefäss am Boden des Auditoriums in Stücke geschnitten. Damit ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Sanierung des Auditoriums geschafft und wir danken allen Beteiligten Fachleuten und Helfern!

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