Berner Forscher bauen Prototyp

Eine internationale Forschungsgruppe entwickelt einen Scanner für die Hirnforschung. Der Schweizerische Nationalfonds unterstützt das Projekt mit 1,9 Millionen Franken.

Das Dreijahres-Projekt mit dem Namen «TT-PET» basiert auf einer Technologie, die ursprünglich für das ATLAS-Experiment am europäischen Teilchenphysikzentrum CERN bei Genf entwickelt wurde. Nun kommt sie bei der Hirnforschung zum Einsatz: Ein auf ihrer Basis entwickelter Scanner soll hochpräzise Bilder des Gehirns ermöglichen – in einer weit höheren Auflösung als bisher. In Bern wird in den kommenden drei Jahren der erste Prototyp gebaut und getestet.

Zum Einsatz kommt dabei das Zyklotron, ein Teilchenbeschleuniger der Swan Isotopen AG und der Universität Bern auf dem Areal des Inselspitals. «Wir bombardieren die Sensoren des Scanners mit Protonen, die im Zyklotron hergestellt werden und testen so, wie präzise diese sind», erklärt Prof. Michele Weber vom Labor für Hochenergiephysik und vom Albert Einstein Center der Universität Bern (AEC). Weber ist an der Entwicklung der neuen Sensoren beteiligt.