Die Stärkung des Medizinalstandorts Bern durch den Zusammenschluss von Inselspital und Spital Netz Bern ist global betrachtet keine leichte Aufgabe. Am Beispiel der Viszeralchirurgie (=Bauchchirurgie) wird die zukünftige Organisation zwischen den Spitälern bereits greifbar. So arbeitet die Universitätsklinik seit August 2013 eng vernetzt an den zwei Standorten Spital Tiefenau und Inselspital.

Klare Patientenpfade, stufengerechte Organisation

Oberste Priorität hat immer der Patient und dessen bestmögliche Behandlung. „Wir wollen keine personenzentrierte Chirurgie – wir wollen das Beste für den Patienten“, so Prof. Daniel Inderbitzin, Klinikleiter und Chefarzt der Chirurgie Tiefenau sowie Teamleiter Dickdarmerkrankungen am Inselspital. „Die Zukunft besteht darin, vernetzt und professionell zusammen zu arbeiten.“

Flexibilität, Partnerschaft, Vertrauen

Gleiche Vorstellungen von Behandlungsmethoden und gegenseitiges Vertrauen prägen die Zusammenarbeit, die vor allem in der Anfangsphase neue Herausforderungen an die Logistik und das Rechnungswesen gestellt hat. „Dank kurzer Wege und gemeinsamem Qualitätsmanagement profitieren Patienten und Zuweiser und das Konzept bietet auch neue Chancen für die praktische Weiterbildung angehender Allgemeinmediziner“, sagt Prof. Daniel Candinas, Klinikdirektor und Chefarzt UVCM im Inselspital.